Der Spezialist für betriebssichere Klimatisierungslösungen arbeitet an einem patentierten Konzept für die Realisierung von Wärmerückgewinnungsanlagen für Rechenzentren
Das System ermöglicht eine Wärmerückgewinnung für wassergekühlte Klimageräte mit oder ohne indirekte Freikühlung und ist sowohl für Neuinstallationen als auch für die Nachrüstung geeignet. Basis ist eine energiesparende Wärmepumpe, die Wasseraustrittstemperaturen von bis zu 65 °C für die Kopplung mit einem Wärmenetz ermöglicht.
Hamburg, 14.03.2023 - Der Spezialist für betriebssichere Klimalösungen STULZ arbeitet an einem neuen Wärmerückgewinnungskonzept für Rechenzentren. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes für das Jahr 2020 liegt der Energiebedarf deutscher Rechenzentren bei rund 16 Milliarden kWh. Durch den Einsatz von Wärmerückgewinnungsanlagen ließe sich ein erheblicher Teil der Energie einsparen, die ansonsten von herkömmlichen Heizsystemen aufgebracht werden müsste, so führende Experten. Darüber hinaus wird aktuell ein neuer Entwurf des deutschen Energieeffizienzgesetzes diskutiert, der Rechenzentrumsbetreiber in Zukunft verpflichten könnte, einen prozentualen Anteil ihrer Abwärme zu nutzen.
Das neue Wärmerückgewinnungssystem von STULZ eignet sich für wassergekühlte Klimageräte mit oder ohne indirekte Freikühlung. Es wird mit dem Kältemittel R513A angeboten, das einen mittleren GWP-Wert aufweist, und ist sowohl für Neuinstallationen als auch für die Nachrüstung geeignet. Über ein neu entwickeltes intelligentes Regelungs- und Hydraulikkonzept unterstützt das System, neben dem herkömmlichen Kompressor- und Freikühlbetrieb, auch einen Wärmepumpenbetrieb. Es ist in der Lage bei reduzierter Last eine konstante Wasseraustrittstemperatur von bis zu 65 Grad Celsius sicherzustellen und ermöglicht so eine zuverlässige Kopplung an ein Wärmenetz. Die Integration erfolgt auf der Wasseraustrittsseite und außerhalb des Klimasystems, so dass eine hohe Flexibilität hinsichtlich unterschiedlichster Einbauszenarien gegeben ist. Das Wärmerückgewinnungssystem von STULZ befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Erste Auslieferungen sind ab April 2023 geplant.
„Die Verfügbarkeit einer einfach integrierbaren Lösung zur Wärmerückgewinnung im Rechenzentrum ist ein ähnlicher Durchbruch in Sachen Nachhaltigkeit wie die Entwicklung der freien Kühlung“, ist Mirko Hoffmann, Vertriebsleiter bei der STULZ GmbH, überzeugt. „Eine flächendeckende Wärmerückgewinnung, wie sie aktuelle Gesetzesentwürfe vorsehen, ist dabei nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine immense Chance. Sowohl unter Kostengesichtspunkten als auch im Rahmen einer Net-Zero-Strategie. Als einer der führenden Hersteller energieeffizienter Klimatisierungslösungen sehen wir uns auch beim Thema Wärmerückgewinnung als erster Ansprechpartner für Rechenzentrumsbetreiber und Colocation-Anbieter. Mit unserem Wärmerückgewinnungssystem werden wir kosteneffiziente Lösungen auch dort ermöglichen, wo eine Integration heute noch schwierig ist. Damit schaffen wir ganz neue Grundlagen für erhebliche finanzielle Einsparungen und Klimaneutralität im Rechenzentrum.“