In größeren Rechenzentren werden weiterhin fast immer Umluftklimageräte eingesetzt. Diese Umluftklimageräte (sogenannte "CW-Geräte") bestehen prinzipiell "nur" aus einem Luft-Wasser-Wärmetauscher, den Ventilatoren, Luftfiltern, Regelventilen und den dafür notwendigen elektrischen Komponenten sowie einem Regler. Die Kaltwasserversorgung dieser Geräte wird über eine zentrale Kaltwassererzeugung (Kaltwassererzeuger) sichergestellt.
Um die anfallende Wärmelast im RZ abzuführen, ist eine gewisse Luftmenge (in Abhängigkeit von der luftseitigen Temperaturdifferenz) nötig. Diese Luftmenge wird von den Umluftklimageräten zur Verfügung gestellt.
Um eine sichere Klimatisierung des RZ sicherzustellen, werden je nach Größe und Sicherheitskonzept sogenannte "Redundanzen" bei den Klimageräten geschaffen. Das bedeutet, dass mehr Geräte installiert werden als eigentlich für die Klimatisierung benötigt ("Standby-Geräte"). Diese Geräte werden normalerweise nur dann (automatisch) in Betrieb gesetzt, wenn sich ein laufendes Gerät aufgrund eines Fehlers ausschaltet (passive Redundanz).
Umluftklimageräte nach dem Stand der Technik setzen heutzutage ventilatorseitig auf EC-Ventilatoren. Diese Ventilatoren sind deutlich energieeffizienter als ältere Ventilatoren mit AC-Motoren. Ein weiterer großer Vorteil dieser Ventilatoren besteht darin, dass mit sinkender Ventilatordrehzahl die elektrische Leistungsaufnahme des Motors nicht linear in Abhängigkeit der Drehzahl zurückgeht, sondern in der dritten Potenz.